studierte zunächst Musik und Geschichte in seiner Heimatstadt Berlin, bevor er ein Dirigierstudium bei Prof. Nicolás Pasquet in Weimar aufnahm. Seine berufliche Laufbahn begann in Großbritannien, wo er nach einem Fellowship an der Musikhochschule Manchester von 2005 bis 2007 als Assistenzdirigent beim Bournemouth Symphony Orchestra engagiert war. Zurück in Deutschland schlug er die Theaterlaufbahn ein und war zuletzt 2013-2019 als 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Staatstheater Augsburg tätig, 2014/2015 übernahm er zusätzlich die Funktion des kommissarischen GMDs. Die Position des 1. Kapellmeisters bekleidete er zuvor ebenfalls an den Theatern Dortmund und Görlitz.
Gleichsam auf dem Konzertpodium wie im Orchestergraben zu Hause hat Lancelot Fuhry beim DSO Berlin, den Münchner Symphonikern sowie den Symphonieorchestern von Bochum, Düsseldorf, Gotha, Koblenz, Ludwigshafen, Meiningen und Wuppertal gastiert. Im Ausland arbeitete er mit den Radiosinfonieorchestern von Dublin und Slowenien, dem BBC Philharmonic Manchester und den philharmonischen Orchestern von Bukarest, Graz und Straßburg.
Er zeichnet für deutsche und europäische Erstaufführungen verschiedener Werke des zeitgenössischen Musiktheaters verantwortlich, u.a. Dai Fujikuras Solaris, Rufus Wainwrights Prima Donna und David T. Littles JFK und dirigierte Produktionen von Hans Thomallas Kaspar Hauser und Christian Josts Hamlet.
Fuhry nahm als langjähriger Stipendiat des Forums Dirigieren an zahlreichen Meisterkursen teil und wurde durch die Künstlerliste Maestros von morgen gefördert.
Neben der Dirigiertätigkeit ist Lancelot Fuhry auch immer seinen pädagogischen Neigungen nachgegangen und unterrichtete Dirigieren u.a. an den Musikhochschulen Manchester und Weimar, bevor er 2019 auf eine Professur für Orchesterleitung an die Hochschule für Musik und Theater München berufen wurde.